Podcast zum erotischen Schreiben

Es gibt was auf die Ohren! Ich bin zu Gast im Podcast von den „Zwei von der Talkstelle“ – Tamara Leonhard   und Vera Netwich. Sie geben im lockeren Plauderton regelmäßig Einblicke in die Selfpublisher- und Buchbubble. Dazu laden sie sich Gäste ein.

Eingeladen haben sie mich, um mit ihnen über das erotische Schreiben im allgemeinen und im Genre „Erotischer Roman“ zu sprechen.
Was ist wirklich erotisch? In welchem Genre ist wie viel zu viel? Welche Begriffe, welche Grenzen, welche Herangehensweisen gibt es?

Hier findet ihr die komplette 84. Folge: Erotik im Roman

Anhand der Bedienbox und den Titelüberschriften findet man sich sehr gut in dem einstündigen Talk zurecht, kann auch eine Pause machen und wieder neu einsteigen.
Nach einer kurzen Einführung erzählen Tamara und Vera was bei ihnen gerade so los ist und nach 7:20 Minuten geht der Talk mit mir los.
00:00 Vorstellung der Folge 84
00:53    Dat is Frankreich!   
03:04    Viel los!
04:12    Alte Werke neu gemacht            
07:29    Ines Witka, was macht Erotik im Roman aus?
09:57    Wozu soll die erotische Szene dienen?
12:37    Mehrere Sinne ansprechen
15:13    Erotik und Genres: wann ist wie viel zu viel?
19:09   Erotik und Gesellschaftskritik
21:02   Erotik, Pornografie und Grenzen
32:06   Spielarten beschreiben, die man nicht kennt
35:28   Expliziten Content ausweisen?
40:50   Die passende Wortwahl
45:05   Welche Probleme haben Autor:innen beim erotischen Schreiben?
50:03   Erotikszenen und Realität

53:02   Ines‘ Höhepunkt – Promising Young Woman (Ding der Woche)
55:45   Für die Sinne: Tamaras Barfußschuhe (Ding der Woche)
57:22   Veras besonderer Höhepunkt
59:05   Erotische Momente im Alltag

Welche Probleme haben Autor:innen beim erotischen Schreiben?

Sie wollten u. a. von mir Wissen, was ich in meinen Kursen zum erotischen Scheiben mache und wer meine TeilnehmerInnen sind (Kapitel 14)
Überrascht waren sie. als ich verriet, dass ich ein Cluster zu Tabu/ Scham machen lasse. Denn gerade beim Entwerfen von erotischen Szenen stoße ich in meinem Kopf auf meine eigenen Tabus, die meiner Eltern, meines Partners und der Gesellschaft.

Das Clustern ist eine bewährte Methode der Ideenfindung und der Visualisierung von Gedanken. Clustern hilft beim Sammeln und Verknüpfen von Ideen genauso wie beim Ausschalten des kritischen Verstandes und bei der Vermeidung von Denkblockaden.

Wenn du es selbst ausprobieren möchtest, dann nehme ein großes Blatt Papier, schreibe in die Mitte des Blattes als Kernwort Tabu, wahlweise Scham. Umkreise es. Schreibe den nächsten Begriff, der dir dazu einfällt, umkreise ihn und verbinde ihn mit dem Kernwort. Jeder weitere assoziierte Begriff wird wieder umkreist und entweder mit dem Kernwort oder einem anderen Kreis verbunden. Der Verbindungsstrich wird dorthin gezogen, wo er spontan passt. Sämtliche Einfälle sind erlaubt. Betrachte das Ergebnis. Jetzt kennst du deine Zensoren und kannst bewusst entscheiden, wann du ihnen folgst und wann du sie zurückweist.

Mehr Tipps findet ihr in meinem Schreibratgeber „Dirty Writing – Vom Schreiben schamloser Texte“